Haaaaach, Bielefeld, Perle am Teutoburger Wald! Was bist du… nass und grau wie immer.
Wir sind gut angekommen. Die Überfahrt war zwar schaukelig, aber problemlos. Eigentlich ist es ja ganz gemütlich, wenn es brummt und schaukelt. Ich schlafe da sehr gut.
Hier in Bielefeld waren Herr Rabe und ich erst mal beim Bäcker und im Supermarkt. Beim Bäcker brauche ich keine Brötchen, wenn ich frisches Graubrot haben kann, das innen noch ein bisschen klebt. Supermarkt, selbst so ein relativ kleiner wie hier, ist immer ein bisschen wie Kirmes: ich bin gleichzeitig überfordert und begeistert von der Auswahl. „Guck mal hier, vegetarische Teewurst!“ „Ich hab den veganen Zwiebelschmalz gefunden, von früher!“ „KRITARAKI! Für das eine Hello Fresh-Rezept!!!“ „Lebkuchenaufstrich!“ „Zig Sorten Honig!“ und so weiter.
Ich würde mir 50% dieser Auswahl in Norwegen wünschen. Gar nicht mal alles, denn da ist auch viel Quatsch bei, Lebkuchenaufstrich zum Beispiel. Aber wie lange wir in Norwegen schon nach Kritaraki suchen, ist absurd. Und den Supermarkthonig aus Norwegen habe ich echt satt. Ich kann aufzählen, welchen Honig es gibt: Akazienhonig und „Berghonig“ aus der Quetschflasche. Den im Eimer, den in der Dose und den von Kolonihagen. Eigentlich ist nur letzterer ok und den gibt’s erst seit 3-4 Jahren. Das Angebot in Norwegen unterscheidet sich auch nicht von Kette zu Kette, es ist einfach immer überall das Selbe. Das ist vorhersehbar, ja, aber dann ist auch vorhersehbar, dass wir uns in Deutschland mit Honig eindecken.