Tag 867 – Pyjama-Tag.

Wir waren heute sehr inaktiv, lag vielleicht auch am vielen Wein gestern *hust*, ich hatte jedenfalls gaaaanz leichte Kopfschmerzen heute Vormittag und – das betrachte ich aber noch als Nachwirkung der letzten Wochen – war zum Umfallen müde*. Sendung mit der Maus und anschließendes Legobauen habe ich dann auch elegant auf dem Sofa verschlafen und wurde erst wach, als Michel mit dem fertigen Lego-City Rettungshubschrauber mit Rettungsboot und Seilwinde und allgemein viel Kram, der das Herz eines (friedfertigen**) Fünfjährigen höher schlagen lässt, ankam. Pippi kam gleich hinterhergewackelt und machte es sich auf mir bequem, um ein Mittagsschläfchen zu halten. Das war gut, denn so hatte ich Zeit, alle Blogs der letzten acht Tage nachzulesen und Pippi musste eh ein bisschen Schlaf nachholen, Michel hatte in der Nacht einen leichten Pseudokrupp-Anfall, danach waren wir alle für etwa ne halbe Stunde wach, und das, nachdem die zwei gestern erst super spät im Bett waren… naja, ich war halt nicht die einzige Verpeilte heute. Aber wie gesagt, alles kein Drama, wir hatten ja nichts vor, außer Müll wegbringen und das hat Herr Rabe mit den Kindern gemacht, während ich einmal durch die Bude gesaugt und einige mysteriöse Klebeflecken vom Boden entfernt hab. Zum Essen gab es Reste und wir futtern uns durch die Kaufkekse – klarer Favorit: Colakjeks, keine Ahnung, ob da echt Cola drin ist – und von der Nachtisch-Ananas hab ich jetzt bis gefühlt in den Magen halb aufgelöste Schleimhäute, aber, doch, es war ein richtig schöner Tag.

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Auto-Lobhudelei: Ich schaffe es tatsächlich, mich zu entspannen.

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*Ich schlafe übrigens seit Freitag wie ein Stein, also wirklich wie erschlagen, morgens wache ich auf und denke „huch, was, schon Tag? Ich bin doch eben erst eingeschlafen?“ und dann ist eben vor sieben Stunden gewesen. Dabei habe ich aber lebhafte und wirre Träume von meiner Thesis, die ich auch zum Großteil erinnere. Interessant, das alles.

**Herr Rabe und ich sind beide recht dankbar, dass Michel noch nicht in der Ninjago-Phase angekommen ist. Da gibt’s zwar schönes Lego, aber es ist uns noch zu viel Gekämpfe. Michel guckt grad auch gern wieder Dinozug und legt sich ganz tapfer Argumente zurecht, falls ihn wieder ein Schulkind wegen seines Nagellacks als Mädchen bezeichnet, der ist einfach grad wieder sehr Kindergarten-Kind. Er ist ja auch erst fünf.