Arbeit, Arbeit, zu viele Meetings, zu viel muss heute und morgen noch fertig werden. Tjanun. Danach sind 5,5 Wochen frei.
Ebenfalls Endspurt als Elternvertreterin der Grundschulklasse. Mache ich eher nicht noch mal, die Möglichkeiten, tatsächlich Einfluss zu nehmen erwiesen sich als minimal nicht existierend. Traurig, aber wahr. Sommerabschluss wird wie Weihnachtsfeier: nur die Kinder in der Schule, wir Eltern müssen zu Hause bleiben (für mich definitiv eh besser!). Es gibt ein Tütchen Süßkram und ein Trinkpäckchen für jede*n, das hat Familie Rabe heute in Teamarbeit gepackt. Als Dankeschön für die Lehrerinnen habe ich jeweils eine kleine Blumenampel mit Erdbeeren bepflanzt, weil ich wirklich was dagegen hab, sterbende Blumen (die in Norwegen halt auch einfach absurd viel Geld kosten) zu verschenken.
Noch nicht ganz Endspurt aber endlich etwas, das man vielleicht „Rohvibrato“ nennen kann, im Vibratoprojekt. Ich muss jetzt endlich nicht mehr nur Katzen quälen, sondern verkleinere die Bewegung, bis der jeweilige Finger an einem Punkt ist. Das funktioniert bei allen Fingern, außer dem 1. Der ist immer noch irgendwie steif, da ist ja auch kein Platz, da oben an der Schnecke, gnah (zugegebenermaßen geht es in den anderen Lagen auch nicht sonderlich viel besser). 4. Finger ist quasi kein Problem (den finden wohl viele sehr schwierig) aber der 1. verlangt mir sehr viel Konzentration ab um wenigstens ganz leicht… Hmpf. (Gut dass ich bald Ferien hab, da kann ich den 1. Finger zu mehr Lockerheit meditieren.) Mit meinem neu gewonnenen, noch nicht fein geschliffenen Skill habe ich dann die langsameren Sätze der zwei KinderSchülerkonzerte mal extra langsam und mit dem Ziel, auf jeder mindestens Viertelnote Vibrato zu benutzen, durchgespielt und das macht schon sehr sehr viel aus, jetzt schon. Ich freue mich auf den Feinschliff, ich glaube, der Grind wird sich am Ende wirklich auszahlen.
Noch eine etwas lustige Anekdote und ein Grund zur Freude: Herr Rabe (Jahrgang ’83) bekam heute seine Impf-SMS und hat nun einen Termin nächste Woche. Zwei Stunden später hatten sie sich zu Jahrgang ’85 durchgearbeitet und wenn ich wollte, könnte ich mich nächsten Dienstag gleich noch mal impfen lassen. Ich habe mich also tatsächlich nur um 1,5 Wochen vorgedrängelt, das ist ein bisschen beruhigend und das System benachrichtigt wirklich jede*n, das ist auch beruhigend, auch wenn’s bei mir jetzt unnötig war. (Ja, ich hab geguckt, ob es irgendwie möglich wäre, ein drei-Wochen-Intervall hinzumogeln, aber das haut mit der OP zeitlich nicht hin und 14 Tage nach dem OP-Termin waren noch keine Termine zu vergeben.)
