Tag 581 – „Downtown“. Dienstag in Bildern.

Nicht, dass Sie denken, ich sei hier nur am konferieren. Neihein! Ich socialize ja auch mit meinen Peers und versuche darüber hinaus, mich an wichtige Menschen heranzuschmeißen mit potentiellen Kooperationspartnern in Kontakt zu kommen. Darin bin ich ungeübt, aber es wird. Socializing mit Peers geht viel besser, deshalb war ich auch heute mit drei weiteren PhD-Studenten dieses „Downtown“ suchen. „Downtown“ sollte es nämlich ein halbwegs berühmtes Burger-Restaurant geben. Als wir nach der Adresse fragten, bot uns die Rezeptionistin an, uns hinzufahren. Amerikaner gehen offenbar nicht zu Fuß, das ist mir schon am Sonntag aufgefallen, als ich wegen des gestohlenen Fahrrads viel Mitleid erntete – weil ich ja ganze 30 Minuten zurück laufen musste („Why didn’t you call an Uber?“). Also wurden wir gefahren. 

Dieses Foto kommt aus Gründen schon jetzt, ist aber eigentlich nach dem Burger entstanden. Da hinten ist Meer, man sieht es nur nicht.

Najaaaa. War ok. (War vor allem für norwegische Preise-Gewöhnte unfassbar billig. 6,37$.)

Nach dem Burger wollten wir (trotz des ewigen Nebels) den Strand besichtigen. Da muss man eh lang, um vom Burger-Restaurant nach „Downtown“ zu kommen.

Gnihihi, da ist Sand an meinen Füßen!


Und so wanderten wir am Strand lang. Es war echt und ganz unironisch sehr schön.

Oh, was mag diese Fußspuren machen?

Pelitrosse*! (Die sind sehr groß. Sehr sehr groß. Näher hab ich mich beim besten Willen nicht rangetraut.)

„In Kalifornien scheint die Sonne!“ haben sie gesagt…


Irgendwann kamen wir sogar in „Downtown“ an. „Downtown“ ist eine Straße. EINE! Da hat Trondheim mehr Innenstadt. Wir tranken einen grenzwertig schlechten Kaffee, aßen ein gutes Eis und sahen einen hübschen Schnäuzer. Dann nahmen wir den Shuttlebus zurück.

Ich will gar nicht wissen, was es da gibt.


Als wir wieder im Hotel waren, ging direkt die Postersession los, allerdings nicht mit meinem Poster und da es gestern bei der Postersession unheimlich laut gewesen ist und ich nicht schon wieder angeschrien werden wollte, traute ich mich mal wieder was neues, installierte mir schnell die Uber-App und nahm ein Uber in das 15 Meilen entfernte Outlet-center. Ich und Outlet-Center… also ich weiß ja nicht. Wenn man jetzt voll auf Michael Kors-Handtaschen steht, die sonst 500 € kosten und dann auf 300 € runtergesetzt sind, macht das ja vielleicht Sinn. Oder wenn man immer schon ein Gucci-Kleid wollte. Ich bin da ja nicht so drin, also kaufte ich zwei Paar sehr stark runtergesetzte Chucks aus der „allerallerletzter superfinaler ultra-Sale“-Ecke (die außerdem durchaus nicht die übliche Sorte sind, hihi), Parfüm (ich wollte eh mal neues** haben und Douglas mag ich nicht und da wurde ich echt nett und kompetent beraten – das ist ja für jemanden ohne Ahnung durchaus hilfreich, wenn man einfach sagen kann „Ich habe diesunddas, ich hätte gerne was, was so ähnlich ist, aber nicht das gleiche“ – und (wenig überraschend) Nagellack. Fertig. Dann suchte ich mir ein freies W-LAN, orderte ein Uber für den Weg zurück und kam gerade passend zum Dinner zurück. 

Ausbeute.


Das war mein Tag.

(Auf meinem iPad geschrieben :) )

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* Ich hab irgendwas mit Bio studiert, merkt man, ne?

** Ja, richtig gelesen: EIN neues. Ich hab noch nie mehr als ein Parfüm gleichzeitig besessen. (Seit heute hab ich dann sogar drei! Aber eins ist fast leer.)