Tag 55

Heute war Backtag, und das Beste daran: ich durfte fast die ganze Zeit alleine backen. Es macht nämlich nicht ganz so viel Spaß in der Küche wenn man dauernd über drölfzig Duplosteine nebst Kind fällt oder alles im Wippschritt erledigen muss, weil man ein Baby umgebunden hat. Aber Herr Rabe hat das Kind und das trinkunwillige Baby auf den Spielplatz geschleppt und ist da laaange geblieben. <3

Ich habe wieder Berliner Knüppel gebacken, in der Geister-Version, damit sie beim Aufbacken noch schön braun werden können. Ich halte mich inzwischen nicht mehr sklavisch an Rezepte, erstens nehme ich grundsätzlich weniger Salz, zweitens ist das Mehl hier anders und ich brauche dadurch weniger Wasser, drittens gibts auch kein Typenmehl, deshalb ergänze ich manchmal das Weizenmehl mit reinem Weizengluten um auf die Klebekraft zu kommen und viertens weiß ich halt was mir/uns schmeckt. Zu den Brötchen tue ich z.B. noch einen zweiten Vorteig für die leicht herzhafte Note: 60 g Weizenmehl, 30 g Wasser, 1 Teelöffel Weizen-Anstellgut (= Sauerteig), 2-4 h bei Raumtemperatur anspringen lassen, dann 12-14 h in den Kühlschrank. Und aus dem Ganzen (doppeltes Rezept) mache ich dann 20 Brötchen.

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Außerdem hab ich ein Abend-Brot gemacht. Weil es superlecker ist, hauptsächlich. Und auch weil es zwei Sauerteige benötigt, ich also meine beiden Sauerteige gleichzeitig pflegen kann (Sauerteig muss regelmäßig geführt werden, sonst verliert er seine Triebkraft oder wird irgendwann sogar schlecht). Und als weiteren Pluspunkt kommt Altbrot (aka. Semmelbrösel) mit rein, sodass ich langsam unseren Semmelbröselberg abtragen kann (und mir gefällt der Gedanke, dass das Altbrot immer älter wird, wenn ich aus dem Brot dann wieder Semmelbrösel mache und dann wieder Brot damit backe und dann wieder…). Abwandlungen: irgendwie waren nur noch 120 g Grieß da, also ergänzt mit 30 g Weizenmehl. Nüsse in Brot find ich doof, also weggelassen. Weniger Wasser. Plus ein Teelöffel Gluten (unser Mehl hier ist Kuchenmehl, also ca. Type 550).

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Ich muss auch sagen, dass sich die Anschaffung eines teuren Lavaton-Backsteins echt gelohnt hat. Der Stein muss nur mit aufgeheizt werden, das dauert nicht viel länger als ohne Stein (!), dann backe ich eine viertel Stunde bei voller Temperatur, also hier 250°C und dann mache ich den Ofen aus und lasse das Brot noch 45 min im Ofen. Und dann ist es fertig. Das spart ungemein Energie, nach ca. einem halben Jahr mit einmal pro Woche backen hab ich den Preis von dem Backstein wieder raus.

Zum Abendbrot gabs dann auch noch Quiche, nicht dass der Ofen auskühlt zwischendurch :)

Und kaum waren Brot und Brötchen im Gefrierschrank, ruft unser Schaf-Freund an. Dienstag kommt unser Lamm. Mjammijammi und Möp gleichzeitig, denn der Großteil des Lamms muss ja auch in den Gefrierschrank *summt Tetris-Melodie*.

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