So langsam setzt die Nervosität ein. Ach was, „so langsam“, mit Macht setzt die ein. Essen, schlafen, alles nebensächlich, arbeitarbeit zackzack. Nicht mal Lust auf Schminken hatte ich gestern und heute (und bin tatsächlich bis auf Mascara ungeschminkt aus dem Haus gegangen, das ist inzwischen für mich auch sehr ungewohnt). Aber dafür habe ich heute eigentlich alles geschafft, was ich wollte: den Vortrag habe ich auf exakt (!) 40 Minuten runtergekürzt, ohne dass man’s großartig merkt. Leider kann ich jetzt halt nix mehr zu Viren erzählen, das ist schade, Viren sind nämlich echt interessant, faszinierend, wie die sich zusammen mit ihren Wirten entwickelt haben… aber tjanun, mit Viren wäre das halt alles zu lang.
Zu Hause dann Essen gemacht, Besuch aus Deutschland empfangen, noch mehr Besuch aus Deutschland empfangen und den dann direkt mitgeschleift in die Uni: vor Internet-Publikum und im Hörsaal die Probevorlesung proben. Lief schon mal besser als der Probe-Defensevortrag, technisch immernoch nicht ganz perfekt aber geht schon. Das Online-Publikum war auch nett zu mir, es waren am Ende noch alle wach, das ist ja schon mal was. Nach den Rückmeldungen werde ich nochmal an den Einstiegsfolien feilen, bzw nicht an den Folien selbst, sondern an der Sprache dazu, das ist alles noch sehr… präzise. Zu präzise. Und an anderer Stelle fehlen dann ein, zwei Erklärungen, und schwups, hat man das Publikum schon früher abgehängt als nötig, nur weil wir unsere Nomenklatur als so selbstverständlich hinnehmen, dass wir glauben, da nix mehr zu sagen zu müssen.
Morgen werde ich also einige Fachbegriffe rauswerfen und gegen normale Sprache ersetzen und dann kriegt auch am Donnerstag niemand plötzlich Schluckauf oder Augenzucken, weil ich hydroxo statt hydroxy gesagt hab. Weil, „this site in the middle binds this site at one end and forms a loop, then the ends here bind each other and the loop in the middle falls off“: kein hydroxy, kein attack, kein 5′-3′-Zeug.
Geht alles. Ist alles aufregend.
Huiuiui.
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Auto-Lobhudelei: tatsächlich nicht schreiend im Kreis gerannt sondern den Druck genutzt. Getting shit done. Geht jetzt wieder.
Wussten wir doch! Wird alles gut. Und die Kleinigkeiten fielen Sie heute ab und morgen (oder war es übermorgen?) wird es GANZ GROSSES KINO! Ich übe schon mal Daumen drücken!Sunni
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FEILEN …war gemeint…:-)
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Probevortrag im Hörsaal mit Internetpublikum ist doch eine gute Vorbereitung. Ich hatte nur die Möglichkeit, vor sehr kleinem Kreis in einem kleinen Raum zu üben. Ich fang auch schon mal mit Daumendrücken an!
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I drück the thumbs ab right now, whenever the Diss will happen, and I‘ll stop it erst dann, when you report success. Versprochen.
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Also hier in Sachsen sind die Daumen auch schon auf Drücken eingestellt. Hoffentlich bekommen sie morgen keinen Schluck-auf, wenn so viele an Sie denken werden,
Sie schaffen das!
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