Wir haben ungelogen den ganzen Tag am Rechner gehangen, Häuser angeguckt, Google Maps angestarrt, überlegt, noch mehr überlegt und noch weiter überlegt und am Ende haben wir uns dazu durchgerungen, die Wohnung hier in Trondheim zu kündigen. Heute. Damit wir nicht eventuell noch einen Monat mehr weiter Miete zahlen* ohne hier zu wohnen, weil plötzlich alles schnell geht und weil wir eh hier weg wollen, notfalls auch ohne dass ich einen Job in Aussicht** habe. Die Kündigung war dann auch schnell geschrieben, unterschrieben, gescannt, in den Briefkasten des Maklerbüros geworfen und der Scan mit den Worten „liegt schon im Briefkasten“ per mail geschickt. Das ist jetzt also fest. Allerspätestens am 30.9. heißt es: Tschüss, Trondheim.
Puh.
Ich freue mich drauf und mir graut es davor. Aber die Freude überwiegt dann doch. Sehr viel.
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Auto-Lobhudelei: eine schwierige Entscheidung*** endlich getroffen. Das muss reichen.
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*Ich sag mal so: so wie die Kommunikation mit dem Maklerbüro für diese Wohnung immer war, habe ich ganz wenig Hoffnung, dass die sich irgendeine Mühe geben würden, schnell Nachmieter zu finden und uns einen Teil der Mieten bis zum eigentlichen Ende der Kündigungsfrist zu erlassen. Vielleicht wenn wir die Vermieterin bitten, sich dafür einzusetzen. Könnte man ja mal machen, so nach dreieinhalb Jahren in dieser (das ist denen ja auch klar) sauteuren Wohnung.
**Habe den Chipsmann dafür noch mal schnell kontaktiert und er hat mir nochmal bestätigt, dass er keinen Grund zur Annahme sieht, dass der Finanzmensch und er sich uneinig sein könnten, was „Frau Rabe fängt im August hier an“ angeht.
***Da hängt ja noch viel mehr dran. Zum Beispiel werde ich dann jetzt aufhören, Bewerbungen in alle Welt zu schicken. Oslo it is. Oder besser: irgendwo zwischen Oslo und Chipsfabrik. Hitliste möglicher Orte und wiederum Häuser in diesen Orten steht.
Das hört sich alles sehr erfreulich an! Und außerdem, Kirschen an Bäumen!
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Jaaaa! Kirschen an Bäumen und im Rock erfriert man nicht im Juni.
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Ich freu mich mal vorsichtig… den grossen Indianerfreudentanz lege ich dann hin, wenn du den Vertrag in Händen hältst :-)
Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich fand es immer sehr erleichternd, wenn ich mich endlich zu Entscheidungen durchgerungen hatte, weil ich dann das Gefühl hatte, selber mein Leben in der Hand zu haben und nicht ständig fremdbestimmt zu sein.
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Genau so ist es.
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Prost! Auf einen tollen Neuanfang, egal wie!
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Entscheiden ist gut. Das erleichtert ungemein!
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*plopp* <- sektaufmachgeräusch. Champagner folgt demnächst…
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Ich gehöre eher zu den vorsichtigen Optimisten. Daher drücke ich lieber weiter Daumen. Für die Entscheidung jedoch, Trondheim zu verlassen: „Yeah-Yippie!!! No more darknes“ und :“Hallo, Kirschen“!
LG
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