Bei meiner Arbeit gibt es jedes Jahr den „Winteraktivitätstag“. Da werden normalerweise Gruppenaktivitäten angeboten und normalerweise bin ich auf Inspektion (ein Schelm, wer denkt wir legten die Inspektionen mit Absicht so). Heute halt weder noch. Aber man bekommt einen halben Tag dafür frei und da will eine ja nicht so sein, also ignorierte ich das Halskratzen und marschierte los, Ziel: Eidsvollbygningen.
Nun, ich weiß jetzt: das sind 10,02 km und vieles davon geht leider über die Landstraße Richtung Bøn, da gibt es keinen Fußweg, sondern man latscht halt auf der Straße rum. Am Ende ist es aber noch mal nett, nämlich am Andelva:

Wenn da nicht der Untergrund gewesen wäre, wie der Untergrund erwartbar ist, wenn es erst viel schneit, dann viel taut, dann wieder friert und dann wieder schneit und wieder taut: klitschnasser, kniehoher Schnee auf einer massiven Eisschicht.



Nach etwas über zwei Stunden war ich trotzdem sehr froh, endlich angekommen zu sein und von Herrn Rabe abgeholt zu werden. Nächstes Jahr muss ich da echt ne Inspektion hin legen mache ich meine Winter-Lieblingsaktivität: Winterschlaf.

Dem Hals geht es übrigens so ok, es ist auch nur der Hals und die oberen Bronchien. Auf der Tour bin ich drei Leuten und drei Hunden begegnet und habe immer gut Abstand halten können. (gut = deutlich mehr als den norwegischen Meter, eher so drei Meter und Gesicht abgewandt.)