Tag 1803 – Gar nicht müde.

Als ich heute morgen aufwachte, war alles super, als ich aber aufstand, schoss mir nach drei Schritten ein furchtbarer Schmerz in die rechte Hüfte, als würde wer ein Messer da rein rammen. Das ging auch nicht weg, weder durch bewegen, noch durch nicht bewegen, noch durch vorsichtiges Gegendehnen. Irgendwas hat sich da wohl eingeklemmt, verhakt, was weiß ich, jedenfalls hatten sich damit meine Sportpläne für heute erledigt und meine Laune auch, aber sowas von.

Als Resultat habe ich an dem Rock meiner Oma weitergemacht, aber erstmal rückwärts. Menschen, denen ich in Nähsachen vertraue, töten mir von Kräuseln ab und sie hatten recht, mit Falten sieht das schon viel weniger trutschig aus. Allerdings ist es mit Falten viel schwieriger, auf die richtige Weite zu kommen. Aber ich bin jetzt so weit, wie ich vor einer Woche schon war und kann morgen das Bündchen ansetzen und hoffentlich traue ich mich dann auch endlich, den zu vielen Stoff abzuschneiden.

Jedenfalls sollte ich wohl morgen früh aufstehen, also früher als heute, aber dann sollte ich wohl auch jetzt schon lange schlafen, aber kann nicht. Ich habe noch Finanzen gemacht (To-Do-Listen Check), Drag Race geguckt, jetzt blogge ich und trinke warme Milch mit Honig und hoffe, dass die Bettschwere trotz Schmerzen im Po und nicht gemachtem Sport und aufgestauter Energie und leichter Aggression bald kommt.

Tag 1691 – Corontäne Tag 18.

Zu wenig Schlaf macht mich nicht grad froh, und dann ist der Geduldsfaden sehr kurz und ach. Es war einfach kein guter Tag. Ich befürchte, das wird alles noch länger (also so bis zum Sommer) so weiter gehen und ich hab keine Ahnung, wie ich das machen soll. Wie wir das machen sollen. Das dauernde aufeinander hocken tut uns allen nicht gut. Dann rufen noch sowohl Kindergarten als auch Schule an, während die Kinder sich grad die Köppe einschlagen, und fragen „wies so läuft“. Jaha, wie soll es laufen, momentan machen wir zu zweit 28 Stunden Arbeit am Tag, ab morgen machen wir immer noch 24,5 Stunden Arbeit am Tag aber dann auch noch mit Geldsorgen. Danke, SUPER LÄUFTS! Den Kindern fällt die Decke auf den Kopf und ich ertrage das alles nicht mehr, dieses dauernde Geschrei und Gemotze und Gestreite und Wutanfälle DEN. GANZEN. TAG. Ohne ne Chance, mal weg zu können. Ohne die Aussicht, dass das zeitnah vorbei ist. Ich glaube nicht an „nach Ostern“. Ich wette ne Rolle Klopapier drauf, dass sie am 8. sagen werden, dass die Maßnahmen hier bis Ende April verlängert werden. Mark my words.

Die Kinder haben heute immerhin nach all dem Gemotze beim Putzen geholfen. Aber nur beim lustigen Teil vom Putzen.

Volle Action, deshalb sind beide Bilder unscharf.

Der Kollege, der sonst Rücken an Rücken mit mir sitzt, hat Covid19-Symptome. Wird aber nicht getestet, denn auch hier ist es nicht mehr möglich, alle zu testen, die man eigentlich testen müsste, denn die Tests sind knapp. Und bitte erzählen Sie mir nicht, Deutschland würde viel testen, wenn Deutschland so viel testen würde wie Norwegen, müsste Deutschland inzwischen fast 3,5 Millionen Tests durchgeführt haben und wie gesagt, bei uns reicht das noch nicht aus. Aber jaja, der Berliner Virologe sagt, es wird „viel“ getestet. Jaja.

Ich hab doch auch keine Lösung. Ich bin einfach komplett alle, schon nach zwei Wochen.

Tag 1690 – Corontäne Tag 17.

Kann mir nicht wer ein Plugin schreiben, dass die Titel automatisch generiert?

Herr Rabe macht ab Dienstag schon Kurzarbeit und aus diversen Gründen bin ich unfassbar wütend auf seinen Arbeitgeber. [Rant-Absatz gelöscht. Lieber Arbeitgeber von Herrn Rabe: falls ihr reden wollt (muhahahahhahaaaaaaaaa!) oder einfach nur wissen wollt, weshalb Leute echt sauer sind auf euch: man kann meine emailadresse googeln.]

Pippis Kapazität, die dauernde Fremdbestimmung auszuhalten, war heute erschöpft. Ein kleines Wutzwergchen wollte sich nicht anziehen und diverse andere unmögliche Dinge, weil es einfach ums Verrecken nicht mit wollte zu Michels Freund B. Einfach nein, einfach gar nicht. Nur leider sagt sie das nicht so, sondern schreit und tritt und tobt und kreischt und weint. Nachdem ich dann mit ihr zu Hause blieb und Herr Rabe mit Michel gefahren war, war alles ok, wir spielten erst zusammen, dann durfte ich auch allein was machen und nach zwei Stunden war es auch ok, dass Herr Rabe uns abholte und wir zum Essen zu B. fuhren, wo sie dann gewohnt fröhlich war.

Es ist echt grad echt schwer für alle.

Herr Rabe meinte heute morgen, die Küche sähe nach meiner Putzaktion aus, als wolle ich sie verkaufen. Ich bin jetzt ein bisschen stolz auf mich und muss kurz damit angeben.

Wir socializen jetzt echt mehr als ohne Corontäne. Es ist ein seltsamer Effekt. Aber irgendwie auch vorhersehbar. Wir kommen ja sonst nie raus, andere aber schon. Jetzt kommen alle nie raus.

Blöde Zeitumstellung soll sich gehackt legen. Jedes Jahr der gleiche kack. Jetzt ist es halb eins und ich nicht müde. Vielleicht stehe ich einfach morgen um fünf Uhr auf um mir einen ordentlichen Schlafmangel zu verpassen, damit ich morgen Abend müde genug bin um um neun zehn ins Bett zu gehen. Ach nee, ich muss ja abends noch nacharbeiten. Beschissenster Tag des Jahres in beschissenstem Monat seit immer August 2018.

Morgen geht eine neue Woche los. Ich mag nicht mehr.

Tag 1633 – Erfolglos die 2.

Ich habe weitere viereinhalb Stunden meines Lebens an Minecraft verschwendet und möchte einfach nur noch Minecraft in Schutt und Asche legen. Was für eine unfassbare Rotze. Alles war besser, damals, als man einen Datenträger oder von mir aus auch vier bis zwanzig Floppy Disks kaufen konnte und dann saß man halt einen halben Tag davor und tauschte Floppy Disks aber am Ende lief alles. Heute lädt man das Spiel und dann lädt man noch ein extra Dings mit dem man die Extensions abspielen kann und dann lädt man die Extension und es läuft einfach mal gar nichts, weil irgendwelche Versionen nicht zusammen passen. Am Ende schickt man wütende Mails mit wüsten Beschimpfungen („schlimmer als Word“) an die Spielevertreibenden und will sein Geld zurück und es dauert weitere viereinhalb Stunden, bis einer nicht mehr kochend heißer Dampf aus den Ohren schießt.

Ich hasse Minecraft und es hat nichts mit dem Spiel an sich zu tun. Yeah.

Abends wütete dann verständlicherweise Michel herum, weil „einfach gar nichts geht, wie es soll“ und zur allgemeinen Gemütsberuhigung habe ich ihm dann eine Hülle für sein Schul-Tablet genäht. Eine zu kaufen gestaltete sich nämlich schwierig, weil da schon so ein dicker Bumper drum ist. Innen ist wasserdichter Stoff, aus Gründen, und gefüttert ist es, damit es etwas stoßfester ist. Den Stoff hat er sich aus meinem Fundus ausgesucht und der ist von der lieben Tanja <3.

Tag 1566 – Keine Freude.

Es ist nicht das erste Mal, aber ich muss nochmal kurz über PMS ranten. Obwohl ich eigentlich ja beschlossen habe, es konsequent PMDS* zu nennen, weil das hier alles nicht mehr normal ist.

Ich hasse alles. Wirklich alles. Ich hasse, dass Herr Rabe mit den Kindern gebastelt hat. Ich meine, GEBASTELT. Lustige Schneemänner. Dabei haben sie Weihnachtsmusik gehört, was ich hasse. Ich habe derweil die Meerschweinchenbox geölt, was ich hasse, weil es stinkt und eh nicht reicht, um das Ding Pipifest zu machen, weshalb nach drei Wochen die Kiste für immer Meerschweinpipigeruch verströmen wird. Und nein, Hass ist kein zu starkes Wort, ich bin derart geladen, dass ich mit keinem mehr rede, weil ich sonst gemeine, verletzende Dinge nicht nur sagen, sondern brüllen würde. MEINE FRESSE AUTOKORREKTUR, BRÜLLEN IST EIN VERB, DAS SCHREIBT MAN KLEIN! Entschuldigung.

Nichts macht mir Freude. Ich bin so gefangen in meiner grundlosen Aggression gegen absolut alles, es gelingt mir nicht, die von Herrn Rabe verteilte Weihnachsdeko (AM TOTENSONNTAG!) schön zu finden, oder den gebastelten Schneemann mit Puschelschwanz niedlich. Ich schaffe es nicht.

Ich hasse mich selbst und meinen Körper, der mir Schmerzen bereitet. Dass ich es nicht zum Sport schaffe, weil HASS auch auf Sport und das Fitnessarmband und den ganzen Leistungswahn man muss immer schön aussehen und straff sein und ob ich Schmerzen habe oder nicht liegt ja auch in meiner Hand, Sport ist so toll bei all dem, JAJA FU SPORT.

Am schlimmsten ist aber dieser allgemeine Zustand, dass ich einfach nicht abstellen kann diese unfassbar schlechte Laune zu haben und im Prinzip ein wandelnder Mario-Barth-Witz bin. Ich weiß nicht was tun, soll ich drüber reden und mich der Lächerlichkeit preisgeben, eventuell andere Frauen mit reinreiten, die PMS haben weil „HAHA, DU BIST SCHON WIE FRAU RABE!!!“ oder soll ich es lassen und die Zähne zusammenbeißen und einfach „Heut schlechte Laune, kein Eintrag“ schreiben? und das unsichtbar machen, dass es Leute gibt, die WIRKLICH JEDEN MONAT EIN FUCKING PROBLEM HABEN und dass uns niemand hilft (LOOKING AT YOU, GYNÄKOLOGIN!)?

Wie eine es dreht: das Patriarchat lacht sich immer ins Fäustchen.

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Disclaimer: Bitte. Keine. Gesundheitstipps. Keine. Gar keine. Wirklich. Keine.

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*prämenstruelle dysphorische Störung, googeln Sie das ruhig, Kurzfassung: die wahlweise depressive oder alles kleinhackende große Schwester von normalem PMS

Tag 1516 – Man sollte…

… so vieles. Für die PMS-Tage vorbloggen, zum Beispiel. Ich hasse alles an diesen Tagen, vor allem hasse ich, dass ich so ein Opfer meiner Hormone bin und mich null unter Kontrolle habe und alles so hasse. Dann wieder fange ich an zu heulen, weil Herr Rabe ein Lied anmacht, das ich mag, das ist so lieb und ich ärgere mich doch nur die ganze Zeit über alles, also auch ihn und die Kinder und die übervolle Maschine Wäsche, die ich gewaschen und aufgehängt habe und in der außer Socken von mir ungelogen kein einziges f*cking Kleidungsstück war, ja bin ich denn hier der Haushalts-Arsch-vom-Dienst oder was?

So ein Tag ist heute und deshalb bin ich jetzt auch im Bett und nicht unten bei Herrn Rabe, weil ich dann vielleicht Sachen sagen würde, die alle mit Beziehungstötenden Worten wie „IMMER“ und „NIE“ anfangen und die mir in drei Tagen sehr leid tun würden.

Am meisten hasse ich übrigens die Spirale, die mir in dieser Hinsicht entgegen aller Hoffnung gar nix gebracht hat und die auch ansonsten (abgesehen von der erfolgreichen Verhütung) nur mit Nebenwirkungen glänzt – zum Beispiel damit dass ich den Scheiß nun im drei-Wochen-Takt mitmachen darf. WUNDERSCHÖN, danke Merkel M*re*a.

Tag 1330 – Technik! So großartig! Alles daran!

Während ich heute morgen mit denkbar schlechter Laune (Kinder, Schlaf, Kombi daraus) im Zug saß, las ich den gestrigen Beitrag von Frau Wunnibar. Also, in Etappen tat ich das, weil die Netzdeckung zwischen Eidsvoll und Eidsvoll Verk nur so lala ist und das Internet deshalb immer etwas hakt. Und mit dem Zug-WLAN redet mein Handy ja aus irgendeinem Grund nicht. Unterbrochen von blankem Bildschirm beim Scrollen las ich also, wie großartig das alles ist, wie viel einfacher unser Leben geworden ist, weil wir immer Computer im Hosentaschenformat mit uns rumschleppen, die die vielfache Rechenpower einer der Möhren haben, auf denen wir damals Tetris und Mahjong und Lemmings spielten und über die großartige Graphik von Monkey Island völlig aus dem Häuschen gerieten.

Bei dem Artikel fiel mir siedend heiß ein, dass ich ein neues Bahnticket brauchte, und zwar ab in 30 Minuten. Ich hatte gestern schon versucht, das zu kaufen, natürlich über die App, aber da war noch meine alte Kreditkarte gespeichert, die inzwischen abgelaufen ist und irgendwie hatte es gestern meine neue Karte nicht registrieren wollen. Also versuchte ich dasselbe heute nochmal, BankID spinnt ja gerne mal rum und kriegt sich kurz drauf wieder ein.

Es klappte aber wieder nicht. Selber Fehler wie gestern, selber Fehlercode. Auch bei einer weiteren Kreditkarte. Aber es gibt ja die Möglichkeit, in der NSB-App mit Vipps zu bezahlen. Logischerweise war das der nächste Versuch. Bei Vipps war auch noch die alte Kreditkarte registriert, aber da klappte das Einlesen der neuen komischerweise problemlos, obwohl beide Systeme (also NSB und Vipps) scheinbar auf den selben Dienst zugreifen. Seltsam. Aber egal, innerlich klopfte ich mir schon auf die Schulter für diesen Workaround. „Zahlung gesendet, Vipps möchte auf die NSB App zugreifen“ zeigte es an und ich klickte auf ok auf dass mir das Ticket in die NSB App geflogen käme. Und dann passierte nichts. Kein Ticket in der NSB App. Geld aus Vipps weg, Geld laut Bank-App auch vom Konto runter, aber kein Ticket. Ich atmete sehr heftig und vielleicht sagte ich auch sowas wie „What the fuck?“ ziemlich laut da im Zug und Spotify war fertig mit Linkin Park und spielte nun Hammerhead von The Offspring, das war so fröhlich und damit in Diskrepanz zu meiner Laune, dass ich kurz davor war, das Handy einfach aus dem Zugfenster zu werfen, aber das wär ja blöd, dann hab ich kein Ticket und keine Möglichkeit, wen bei irgendwelchen Hotlines anzuschreien. Die 30 Minuten waren inzwischen auch rum, ich musste aussteigen und so machte ich einfach fluchend Screenshots von der Bezahlung in Vipps, der Bezahlung in der Bank und dem nicht-Ticket in der NSB-App und fuhr den Rest des Wegs dunkelgrau zur Arbeit.

Da kaufte ich dann zuerst ein Ticket über die Ruter-App, natürlich nachdem ich auch dort meine neue Kreditkarte registriert hatte und dann suchte ich auf der NSB-Webseite nach einer Hotlinenummer um Menschen anzuschreien, die auch nichts dafür können, dass die Uhrzeit falsch ist und die Kinder sich dauernd streiten. So eine bin ich nämlich. Schlau von den NSB-Media-Menschen ist es an dieser Stelle gewesen, den „Chat“-Button sehr groß und prominent auf der Seite anzubringen. So kotzte ich mich schriftlich aus schilderte wutschnaubend mein Problem. Die Dame sagte, da sei kein Ticket in meinem Account, wenn die Bank das Geld tatsächlich abbuche, solle ich mich morgen noch mal melden. Morgen??? Ich schnaubte noch mehr. Da plopped an meinem Arbeitsrechner ein Feld auf, ich solle mich für eine Anwendung einloggen, das wunderte mich, das hätte ich noch nie gemusst, aber ich gab mein Passwort ein und dann nochmal das richtige Passwort und dann nochmal das wirklich ganz sicher richtige Passwort und dann sagte das System, mein Account sei nun gesperrt.

Mein Arbeitsaccount, dessen Passwort ich gestern erst geändert hatte, war gesperrt, ich draußen und die NSB-Chat-Frau drinnen. Zum Glück [hier vor Ironie triefenden Tonfall vorstellen] haben wir ja unseren Support, der für solche Fälle Selbstbedienungslösungen bereit hält, die man mit Autentifizierung über drülfzig Faktoren erreicht. So hatte ich meinen Account schnell wieder entsperrt und dabei auch gleich mein Passwort noch einmal geändert, diesmal auf etwas, das sich gut schreiben statt nur gut merken lässt. Natürlich half diese Sache nicht grad beim Heben meiner Laune. Natürlich war auch, bis ich wieder drin war, die NSB-Chat-Frau mit den Worten „Meld dich sonst einfach morgen nochmal, wenn es doch abgebucht wurde.“ gegangen. Mit inzwischen ziemlichem Blutdruck machte ich mich an die Arbeit, Arbeit Arbeit, oh, Meeting, oh, Meetingergebnis ist: schreib denen eine Mail, dann kannste auch gleich im Dokumentenverwaltungssystem eine neue „Sache“ anlegen, sag Bescheid, wenn was ist, oh, oh, oh. Sache anlegen dann viel einfacher als gedacht, aber Mail schreiben eher so ein Großprojekt, meine erste Mail als Inspektørin, sozusagen, eine Mail nach draußen, mit erhobenem Zeigefinger, uiuiui. Ich hab noch nie so lange für eine fünf Zeilen lange Mail gebraucht. Ich hab aber auch noch nie von einer @behörde.no Adresse und mit „Inspektør“ unterzeichnete Mails mit erhobenen Zeigefingern drin geschrieben.

Nach dem Mittagessen dann zurück an den Rechner und eine Arbeit verrichten „für einen, der Vadda und Mudda erschlagen hat“, wie mein Opa früher sachte, Abweichungen zählen und daraus eine kleine Statistik basteln, die SOP, es ist kompliziert. Jedenfalls ca. 40 Reports aus unserem Dokumentenverwaltungssystem rausgesucht, scroll scroll, Zähl Zähl, scroll scroll, Zähl, zähl, immer so weiter, bis plötzlich „Passwort eingeben“. Was tun? Eingeben vorhin war doof, also „Abbrechen“. Oh, geht gut. Weiter gescrollt und gezählt und gescrollt und gezählt und schwupps „Account gesperrt“, aber komplett, ich kam gar nicht mehr rein.

Und da bin ich dann auch einfach nach Hause gegangen. Einfach so. Ganz ruhig. Innerlich alles kleinhackend.

Zusammenfassung: Technik, voll schön wie abhängig man sich davon gemacht hat und nun ist. Weiterhin schön, wenn sie denn funktioniert, was sie ja nie zu 100% tut, und wenn so richtig ernsthaft was nicht geht möchte ich alles einfach zerstören und allein im Wald ein elektrofreies Leben leben. Heute jedenfalls male ich mir das da im Wald als überaus befreiend und gemütlich aus. Fragt mich dann nochmal, wenn es seit Tagen nur Dreckwasser zu trinken gab.

Tag 1220 – Verschenkt.

Tja, gut dass der Tag vorbei ist. Habe nichts zu erzählen, denn ich habe im Grunde den ganzen Tag Selbstsabotage betrieben und weder Dinge, die auf meiner kilometerlangen To-Do-Liste stehen getan, noch irgendwas, das mir erfahrungsgemäß gut tut (zum Beispiel die To-Do-Liste abarbeiten) und nun werfe ich mir beides vor, sowie das, was ich als Alternaive tat: viel nichts, viel Kinder anmotzen, sehr viel „The Crown“ schauen. Großartige Serie übrigens.

In diesem Sinne: ich gehe jetzt einfach schlafen, dann ist der Tag endgültig rum. Gute Nacht

Tag 1211 – Whyyyyyy?

Eh schon kein guter Tag. PMS und fühle mich schmierig und eklig und einfach wäh und das Auge suppt nun natürlich fettige Antibiotikum-Salbe, es ist widerlich. Dann den ganzen Abend mit Herrn Rabe Regallösungen besprochen und ENDLICH einen Entschluss gefasst und dann dachte ich, komm, was soll’s, das ordere ich einfach mit Click&Collect direkt bei IKEA, dann kann ich’s morgen einfach abholen, aber dann konnte ich da mit meiner IKEA-Kreditkarte nicht bezahlen, was ich aber gerne möchte, dann musste ich alles vom Warenkorb in eine Einkaufsliste übertragen, wollte das nur abspeichern und dann ist irgendwas schief gegangen beim Einloggen und JETZT IST ALLES WEG!!! ARRRRRRRRGH!!!

Ich fluche grade gar sehr.

Außerdem kann ich den Reißverschluss meiner Stiefel weder öffnen noch schließen, weil er den Beleg gefressen hat und ich hasse einfach alles grad. So ein Scheiß.