Ach, ach, ach. Ich ärgere mich so über mich. So gerne würde ich den Kindern schöne Ferien bereiten und tiefenentspannt so Ausflüge wie heute machen: wir waren nämlich heute auf Munkholmen, ein (vermutlich) letztes Mal, mit meiner Schwägerin. Da war es wirklich schön, aber ich kann halt grad nicht ohne aber. Weil ich einfach noch sehr viel zu tun habe und mir das Abschalten schwerfällt, wenn mir die ganze Zeit im Kopf herumgeht, was noch alles zu tun, zu packen, zu organisieren ist und wie ich das wohl am besten hinkriege ohne irgendwen zu erwürgen, der versehentlich irgendein kleineres Detail eines Stückchen des großen Plans durchkreuzt. Puh. Und die Kinder haben das ja irgendwie auch nicht verdient, so Ferien, in denen die Mutter dauernd irgendwas tut oder genervt oder abgelenkt ist, weil sie nichts tun kann.
Was das schlechte Gewissen noch verstärkt: ich bin bei der ganzen Organisation voll in meinem Element. I love it, ehrlich gesagt. Aber dann greift auch direkt dieses ätzende Protestantische* Arbeitsideal, das mir sagt, das sei Arbeit, dürfe also keinen Spaß machen, schon mal gar nicht, wenn ich dafür kein Geld kriege und die Zeit mit den Kindern drunter leidet. In den Ferien! Puh. Ich rede mir ein, dass es für die Kinder bestimmt noch schlimmer wäre, wenn der Umzug chaotisch und planlos vonstatten ginge, das hilft etwas.
Noch eine Woche. Puh, puh, puh.
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Auto-Lobhudelei: Shit done gekriegt. Und ein biiiisschen am Strand entspannt.
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*ich bin ja nicht getauft und auch nicht gläubig, aber halt so erzogen, dass Arbeit und Vergnügen in jedem Fall zwei unterschiedliche Dinge sind, die günstigstenfalls zeitlich zusammentreffen.
Schwierig, aber Sie packen das. Haben doch schon ganz andere Dinge geschafft. Und beschließen Sie doch für sich einfach: Arbeit kann durchaus auch Spaß machen, heee. Es hindert doch keiner den Beschluss :-) ! Daumen sind gedrückt!Sunni
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Es muss doch nicht dauernd top-Ferienprogramm für die Kinder sein. Ich bin sicher, dass einzelne Tage, tolle Spiele zwischendurch und ein Umzug soviel Erlebnisse sind, dass es am Ende die schönen Ferien mit dem Umzug in ein tolles Haus bleiben.
Bald ist der erste Teil geschafft!
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Als meine Eltern umgezogen sind, war ich so alt wie Pippi jetzt. Der Umzug ist eine meiner ersten deutlichen Erinnerungen, und ich fand ihn ziemlich aufregend. Vielleicht geht es Ihren Kindern ähnlich?
Ich wünsche Ihnen Ausdauer für die restlichen Tage, und Freude an der Arbeit!
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Klar darf Arbeit Spaß machen! Und klar ist es Arbeit, auch wenn sie nicht bezahlt wird – oder wie ist es mit Hausarbeit? Die heißt ja auch nicht Hausvergnügen…
Und Kinder brauchen auch kein Dauer-Spaßprogramm in den Ferien, denen fällt schon was ein. Der Umzug ist bestimmt schon Ferienabenteuer genug.
Behalten Sie die Nerven, das wird gut!
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Liebe Frau Dr. Rabe, ich würde das so interpretieren: Sie haben mit langem Atem und großem Engagement einen (vermutlich echt coolen) Job gefunden und bereiten jetzt alles für einen gelungenen Umzug in ein Haus vor… Das ist toll und das darf genossen werden! Und es gibt in den kommenden Jahren noch genug Ferien, in denen man dann noch mehr Ausflüge machen kann.
Eine Mutter, die voller Hingabe Kisten packt, mit Elan Dinge organisiert und mit Schmackes unwürdige Versicherungsvertreter zusammenstaucht ist sicherlich eine mindestens genau so schöne und bereichernde Erfahrung für Ihre Kinder wie ein Ausflug auf einen Munkholm.
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Moin, bin nicht bei Twitter angemeldet und kann dort somit nicht kommentieren lese dich dort aber ab und an (zusätzlich zum daily Blog;)) lange Rede kurzer Sinn:
Ich hatte als Kind auch ein Döschen für meine Milchzähne und habe die darin bis heute unbeschadet aufbewahrt. Das war so eine kleine Holzkiste. Und genau solche haben meine Kinder heute auch, habe ich bei Dawanda bestellt, es gibt 1001 Motiv auch jenseits von hellblau/rosa. Meine Kinder wären völlig fassungslos gewesen, wenn der Zahn im Müll gelandet wäre… viele Grüße
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https://de.dawanda.com/product/77871603-milchzahndose-fuchs
Das mal als Beispiel, soll keine Werbung sein, nur ein Vorschlag
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Ich gäbe keine gute Protestantin ab, fürchte ich – ich finde es sogar wichtig, daß Arbeit (meistens) Spaß macht. Und deshalb finde ich es toll, daß sie gerade lieben, was Sie tun (müssen).
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