Tag 1105 – Hausaufgaben.

Michel hat jetzt nicht nur normalen Schulunterricht, sondern auch Hausaufgaben auf. Gestern hat er eine Reihe iiiiiii-s und IIIIIIII-s gemalt und Bilder von Wörtern die mit I anfangen angemalt. Heute gabs nichts, morgen dann wieder, Donnerstag nicht und Freitags generell nicht. Ich finde das eine gute Menge Hausaufgaben für die erste richtige Schulwoche, so zum dran gewöhnen. Ich finde auch gut, dass man alle zwei Wochen die Wochenpläne für die kommenden zwei Wochen bekommt, wo schon die Inhalte des Unterrichts und eben die Hausaufgaben draufstehen. So kann nichts vergessen werden und alle wissen, was kommt. Sehr gut finde ich das. Später brauchen sie das vielleicht mal.

Ok, was soll’s. Mein Chef hat heute seine Hausaufgaben gewissermaßen im Bus abgeschrieben und dann versucht mir weiszumachen, dass seine Schrift immer so krakelig sei. Ich bin stocksauer und frage mich, wie alt denn die Leute sind, mit denen ich da zusammenarbeiten soll.

___

Auto-Lobhudelei: nicht explodiert, hat viel Mühe gekostet. Hätte ich Zigaretten gehabt, naja. Aber das ist es auch nicht wert. Aber meine Nerven, ey.

Tag 1104 – Gesagt, nix getan.

Nun, also, der Chipsmann, aka der Algenmann, also mein Chef eben ist seit heute aus dem Urlaub zurück. Er kam erst nachmittags, das fand ich um neun, als ich das nach einer Stunde Warten in Erfahrung brachte, nur so mittel. Dann musste ich aber eh zum NAV und zwar in Eidsvoll (nicht da wo ich arbeite, sondern da wo ich wohne) und das auch bitte zwischen 12 und 14 Uhr, also fuhr ich da hin und natürlich kam just in dem Moment als ich in Eidsvoll wieder aufbrach, der Chef in die Firma. Tjanun. Ich kam dann ja auch wieder zurück und dann lief alles mal wieder nicht so wie geplant, weil er in seinem Büro einfach die Tür zumachte und der Kollege damit vom Gespräch ausgeschlossen war. Auch wieder: tjanun.

Ich war dann sehr erwachsen und nüchtern und erzählte alles frei heraus, jetzt ist es halt gesagt und die Reaktion war ganz und gar nicht wie erwartet*, sondern auch der Chef ist dankbar und rechnet mir die Ehrlichkeit und Offenheit hoch an**. Ich weiß nicht, ob er die Tragweite des Ganzen verstanden hat, das wird sich morgen zeigen, wenn wir nochmal en Detail durch die Rechnungen gehen. Unerfreulicher Weise scheint sich eine Situation anzubahnen, in der sich Geschäftsführung und Chef gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben, aber erfreulicher Weise habe ich noch immer einen Job.

___

Michel hat heute das I und das i gelernt. Michels Schreiblernbuch ist nicht sonderlich politisch korrekt und illustriert das mit einem amerikanischen Ureinwohner zum Ausmalen. Mal schauen, ob sich da noch Empörpotential ergibt.

___

Auto-Lobhudelei: vernünftig geredet, keine Haare gerauft, den Chef nicht geschüttelt.

___

*Heulen und Zähneklappern auf Norwegisch, vielleicht „Hrm!“ und den Raum verlassen um eine Runde durch den Wald zu drehen.

**das ist ja schön und gut und freut mich wirklich sehr, aber damit kann ich im Supermarkt leider nicht bezahlen.

Tag 1103 – Ordentlich platt.

Man verlernt das mit dem Tanzen ja nicht und ich hatte gestern wirklich sehr viel Spaß. Völlig nüchtern, denn ich bin gefahren. Der letzte Zug von Oslo nach Eidsvoll geht nämlich um 0:44 Uhr, das ist für einen Club ja nix. Aber von Ankunft bis Laden schließt habe ich die 2,5 Stunden eigentlich konstant durchgetanzt, mit einer Pinkelpause auf dem Unisex-pro-Kabine-nur-eine-Person-sonst-fliegste-raus-Klo. Hachja. Doch, das war sehr schön. Trotzdem war heute ein recht gammeliger Tag, ich war eben erst um fünf im Bett und außerdem habe ich furchtbaren Muskelkater.

Die Kinder haben sich weiter mit den Nachbarsmädchen angefreundet, die klingelten einfach an der Tür und dann tobten sie hier zu viert durchs Haus und die Gärten, das freut mich nach fünf Jahren Norwegen mehr als ich gedacht hätte. Ich bin ein Einsiedler geworden hier, der sich beim Klang der Klingel* fast erschreckt und dann fragt, ob sie was bestellt hat, aber es ist ja Sonntag und…? Und dann stehen da zwei Mädels und fragen „Kann Michel zum Spielen rauskommen?“ Hachz. Michel hat die zwei dann übrigens schwer beeindruckt, indem er sich einen Eimer kaltes Wasser übergegossen hat. Wir haben Videos, das wird ein schöner 18. Geburtstag. Besonders schön auch in Kombination mit dem Video von Pippi: während Michel nach dem Gießen herumspringt wie ein Frettchen auf Speed, gackert wie ein Huhn und lautstark kundtut, wie kalt das ist, gießt Pippi einfach und antwortet auf Nachfrage, ob das kalt ist: „Joa.“ Ich habe mich darüber sehr amüsiert.

Jetzt Bett, morgen müssen wir dem Chipsmann sagen, was Sache ist. Das wird… nicht so schön.

___

*sie klingt sehr schön. Überhaupt finde ich unser Haus nach wie vor sehr sehr schön. Hachz.

Tag 1102 – Stressabbau.

Mein Kollege hat mich überredet, mit ihm tanzen zu gehen. In einen Club. Eine richtige Diskothek. Viel Überredungskunst war da nicht nötig, ehrlich gesagt, ich liebe ja tanzen, nicht nur Ballett. Ich hatte nichts anzuziehen und trage jetzt Jeans und T-Shirt, aber dafür volle Lila-Dunkellila-Gold-Glitzerattacke im Gesicht. Allerdings bin ich damit fast unauffällig geschminkt, es ist wohl grad in, die Schläfe und den Wangenknochen komplett in einem Halbmond aus grobem Glitzer einzuschmieren. Nunja. Interessant. Aber davon abgesehen: die Musik ist laut und rhythmisch und laut und ich bin sehr glücklich.

Tag 1101 – Schönreden.

Also, ich war heute sehr produktiv. Zusammen mit meinem Kollegen habe ich den ganzen Tag lang Recherchiert und gerechnet und dann etwas verzweifelter recherchiert und neu gerechnet und nochmal neu gerechnet und dann nochmal so gerechnet und andersrum auch. Ich bin da auch sehr gewissenhaft bei gewesen (also, der Kollege auch) und bin deshalb jetzt sehr sicher, dass meine Berechnungen korrekt sind und sich durch Optimierung der Prozessparameter jedenfalls nicht mehr in der Größenordnung etwas ändern würde. Darauf reagierte ich auch einigermaßen gefasst (nachdem ich was gegessen hatte, vorher musste ich kurz im Internet über so unsinnige Dinge wie Algentee abranten), obwohl mir sehr klar war, dass der Ast, auf dem ich sitze, schon so morsch ist, dass er sich unter meinem Hintern ganz weich und flauschig und warm anfühlt. Auch gut war, dass ich den Kollegen immer mal wieder auf das produktive Gleis zurück gestellt habe, wenn er sich mal wieder in Nachkommastellen verrennen wollte. Nett, aber bestimmt. Er nennt mich Boss. Hihi. Und weil ich der Boss bin, weil ich erwachsen bin, weil ich ehrlich bin und aufrichtig und mir wichtiger ist, dass kein Geld von Leuten, die ich überhaupt nicht kenne und die mir total egal sein könnten, die ja sogar selbst mal hätten nachrechnen können, jedenfalls, dass deren Geld nicht sinnlos verbrannt wird ist mir wichtiger als mein eigenes Gehalt zu sichern und deshalb habe ich dann auch eine sehr präzise Mail geschrieben, in der ich auch nochmal mein Bedauern ausgedrückt habe, habe alle die Berechnungen angehängt und dann habe ich auf Ast absägen geklickt. Die Geschäftsführung ist dementsprechend informiert und hat sich artig für die gute Arbeit und die Offenheit und meine Einschätzung bedankt. Montag werden ich und der Kollege das dann noch möglichst schonend dem Chipsmann beibringen, der ja von all dem noch nichts weiß, weil er durch die Wälder wandert und dann kann man noch hoffen, dass irgendwem irgendein Wunder einfällt, oder vielleicht krieg ich auch schnell nen neuen Job und einen Kindergartenplatz der nicht 25 km in die falsche Richtung liegt, jedenfalls hab ich mein Bestes gegeben und dass es nicht klappt liegt nicht daran, dass mein Bestes nicht gut genug ist sondern im Gegenteil, mein Bestes hat erst dafür gesorgt, dass mal aufgefallen ist, dass das Pferd das wir reiten wollten leider nie lebensfähig war.

Und jetzt trinke ich Bier und baue Möbelkleinteile zusammen. Wenn Sie mal wen brauchen, der Ihnen in Rekordzeit Schubladen zusammenbaut: ich nehme ganz stark an, dass ich ab demnächst wieder viel Zeit haben werde.

Tag 1100 – Eingeschult!

Michel ist jetzt ein richtiges Schulkind.

Wir haben auch direkt einen Haufen Zettel zum Ausfüllen bekommen (zum Beispiel wird das Kind furchtbar schädliche 9 Stunden am Tag in der Schule verbringen, man stelle sich das vor, das arme Kind, hätten wir uns das mal eher überlegt, dann hätten wir den eben nicht bekommen, weil wir uns nicht leisten können, beide Teilzeit zu arbeiten*) und Michels Name wurde, da bin ich sehr sicher, beim Vorlesen vergessen. Aber das ist alles nicht so wichtig, wichtig ist das Ausflippen vor Freude über den Spidermanpulli und das „Danke, Mama!“.

Ein richtiges Schulkind. Hachseufz.

___

Mein Meeting war leider ziemlich furchtbar, sie haben mich nach meiner Meinung zu Sachen gefragt, was soll ich da machen, lügen? Hab also meine Meinung gesagt, alles an der Tafel vorgerechnet und befürchte jetzt, dass es eher eine Frage von Wochen als Monaten ist, bis Konkurs angemeldet wird. Vielleicht sind’s auch nur Tage. Es ist alles nicht so sehr erfreulich.

Tag 1099 – Der Ernst des Lebens.

So wurde mir das damals verkauft. Die Schule geht los und damit der Ernst des Lebens. Ich bin ja allgemein wirklich kein Freund von „und uns hat das auch nicht geschadet!“, aber ich bin im Nachhinein schon sehr froh, dass mir die Unkenrufe weder die Vorfreude auf die, noch die Freude an der Schule vermiesen konnten. Ich war so heiß auf Schule, ich nervte sämtliches Lehrpersonal das ganze erste Jahr massiv, weil ich alles schon wusste und konnte und WO IST DENN DA DIE HERAUSFORDERUNG BITTE HALLO ICH BIN ZUM LERNEN GEKOMMEN!!! Ich war dann auch nicht soooo beliebt, sag ich mal.

Michel freut sich auch sehr auf die Schule. Er freut sich aufs Lernen, er übt gern mit seiner Uhr, wir zählen jedes Wochenende das Taschengeld durch und wenn er fragt, was drei und zwei ist, ermutige ich ihn, es doch mit den Fingern zu probieren*. Meistens klappt es dann und das Ergebnis ist ein sehr stolzes Kind. Aber ein bisschen bin ich schon froh, dass er nicht schon alles perfekt kann, denn dann bleibt ihm vielleicht wenigstens die Langeweile** erspart.

Hach, mein großer kleiner Zwerg, da fängt er schon in der Schule an. So schnell kann das also gehen***. Hachseufz.

___

(Mein höchst eigener Ernst des Lebens ist morgen ja die Challenge, dem Finanzmann und dem Geschäftsführer klarzumachen, dass wir eklatante Sicherheitsmängel haben, jede Menge Ausstattung brauchen und für einen Verkauf unserer Produkte erstmal als Hersteller zugelassen werden müssen, ohne dabei durchblicken zu lassen, dass ich es für das Beste halten würde, den Laden zu schließen, bevor noch mehr Geld verbrannt wird. Das möchte ich nämlich lieber dem Chipsmann schonend beibringen, wenn er aus dem Urlaub kommt.)

___

*Ist bestimmt didaktisch ganz schlimm, mir egal.

**Ich nehme mal an, von außen Klinke runterdrücken gehört nicht zum Standardrepertoire einer norwegischen Grundschule 2018. ich hoffe es.

***Naja, in Bielefeld hätten wir es für dieses Jahr noch wählen können, denn schulpflichtig wäre er da erst ab 2019.

Tag 1098 – Neun Jahre (die zweite).

Herr Rabe und ich sind heute neun Jahre kirchlich verheiratet. Ja, kirchlich, keine Ahnung, was uns da geritten hat, ich konnte noch nie viel mit Kirche anfangen und auch Herr Rabe ist inzwischen ausgetreten. Aber damals war uns das irgendwie wichtig und wir hatten Gespräche mit einem echten Pastor in unserer Küche damals und das war schon alles einigermaßen faszinierend. Ich erinnere mich nicht an viel aus der Zeremonie, es war alles etwas zu aufregend geworden, weil mein Fahrer an der falschen Adresse auf mich wartete und ich ohne Handy und Schlüssel zu Hause vor der Tür stand, während die Glocken schon läuteten. Als die Glocken aufhörten zu läuten war ich dabei in voller Montur loszurennen um nicht meine eigene Trauung zu verpassen, da kam das Auto. Herr Rabe stand sehr bleich vor der Kirche und wir sprinteten dann mehr oder weniger zum Altar, da kann man schon mal ein bisschen neben sich stehen. Ich weiß noch, dass meine beste Freundin in der ersten Reihe bei „Ihr beide mögt Bäume.“ ziemlich laut losschnaubte um ihr Lachen zu unterdrücken, verständlicherweise. Wenigstens kamen in der Kirche, im Gegensatz zum Standesamt, keine Nietzsche-Zitate.

Fast forward neun Jahre, Herr Rabe packt sehr geduldig die Bücher für die Schultüte ein, weil er das einfach besser kann, ich richte Brotdosen für zwei Kinder und mich. Nebenher schreibe ich What’s App-Nachrichten mit meinem neuen Kollegen, der ist nämlich verliebt, aber es ist alles kompliziert und offenbar beratschlagen die heute 24-Jährigen jede Antwort auf Nachrichten der Gegenseite mit mindestens drei Personen. Putzig finde ich das und ein bisschen beneide ich ihn darum, nur für sich Verantwortung zu tragen. Klar ist Herzschmerz nicht schön und das Dauer-Drama meiner eigenen Anfangzwanziger muss ich echt nicht zurückhaben, aber, hach, so frisch verliebt sein, jaja, das vermisse ich manchmal. Aber dann sehe ich wieder Herrn Rabe an und dann wünsche ich meinem Kollegen einfach, dass am Ende seines eigenen Dauer-Dramas auch so ein wundervolles Ergebnis dabei rauskommt. Ob Kirche oder nicht.

<3

Murch

(Wenn mir meine Tante nicht gestern dieses Bild geschickt hätte, hätte ich unseren Hochzeitstag vergessen wie jedes Jahr.)

Tag 1097 – Alles so spannend!

Meine beiden Kollegen und ich haben heute den Pilotreaktor in Betrieb genommen. Das ist ja schon ziemlich spannend, auch wenn das alles quick and dirty und genau genommen sehr Fußnagelhochrollend unsauber geschehen ist, aber wir haben ja nix und es ist eh nur um dem CEO und dem CFO, die am Donnerstag vorbei kommen wollen, zu zeigen, dass wir was tun. Bisschen ungünstig halt, dass der Chef (CTO, wobei, vielleicht bin das auch ich, man weiß es nicht so genau bei dem Laden) locker flockig durch die Berge wandert und der Rest die geballte Kompetenz von einem Maschinenbauer (in den Endzügen des Bachelors), einem Biotechnologen (in den Endzügen des Masters) und mir halt (noch nie mit Mikroalgen gearbeitet, aber einen PhD, immerhin, und Grundschulmathematik kann ich auch*) besitzen, was nicht viel ist. Aber egal. Alles für den Vorstand, alles für den Club.

Apropos Donnerstag: da wird ja Michel eingeschult und deshalb habe ich heute Zeug für die Schultüte besorgt. Jaja, nicht grad früh. Zum Ausgleich bekommt er auch keine mega fancy Sachen** sondern etwas besondere Stifte, Erstklässlerhefte zum Schreiben/Zahlen/Uhrzeit üben, einen Kinderkrimi aus seiner Lieblingsreihe und Anziehsachen. Ein bisschen Schlickerkram und, stimmt, ein Zip-Licht. Pippi kriegt auch eine kleine „Schul-„Tüte mit einem Ziplicht und einem Zahlenbuch, weil ich grad die Nerven einfach gar nicht habe, um empörtes Geheul während der Einschulung des großen Bruders aufzufangen. Meine Nerven werden ja damit beschäftigt sein, rechtzeitig beim Meeting aufzulaufen und dann einen, äh, souveränen Eindruck zu machen und nicht durchblicken zu lassen, dass ich am liebsten schreiend vor der Firma davonrennen würde.

___

Auto-Lobhudelei: ganz viel Sachen entschieden, einige Sachen auch gegen leichten Widerstand durchgedrückt, nur wenig Haare gerauft bei „Warum hat denn niemand das Medium aus dem Kühlschrank geholt?“ und ich weiß seit heute dann auch, wie man mit dem Prius einem anderen Auto Starthilfe gibt. Und schamlos die neue Stelle in neue Bewerbungen eingearbeitet (Sachen entscheiden! Sachen durchdrücken! Sachen planen! Budgets ausrechnen!).

___

*kleine Spitze, aus Gründen

**Ich bekam damals einen Anspitzer, das weiß ich noch, der war so schön. Aber es gab heute keine schönen. Ich bekam auch damals so dicke Buntstifte, die Stummel davon habe ich heute noch. Und eine Uhr, die habe ich aber irgendwann in der Schwimmbadumkleide verloren, irgendwie.

Tag 1096 – #12von12 im August ’18.

Wie jeden 12. des Monats denke ich abends, dass ich im nächsten Monat aber ganz sicher alle Bilder direkt samt Bildunterschrift ins Blog lade. Und wie jeden 12. habe ich genau das nicht gemacht, obwohl es ja wirklich klug wäre, denn am Ende vom Tag dann 12 Bilder und Beschreibungen hochladen und noch zusammenhängende Sätze dazu schreiben, puh, naja mal sehen wie’s läuft. Auf jeden Fall finden Sie weitere Sammlungen von 12 Bildern des Tages bei Caro von Draußen nur Kännchen.

Der Tag hier startete zu früh, ich kann nicht schlafen und sorge mich und vielleicht war auch der Prosecco gestern Abend irgendwie schlecht. Jedenfalls bin ich zwar wach aber irgendwie zu nichts so richtig in der Lage. Mache aber trotzdem Frühstück und danach gibt es Maus für die Kinder und dann eine sehr lange, warme Dusche für mich. Das ist schön und ich habe unsere Dusche wirklich schnell liebgewonnen, obwohl es eine Regendusche ist. Sie hat ja noch ne Handbrause, zum Ausspülen der Haare zum Beispiel finde ich das viel angenehmer, aber sich einfach berieseln lassen hat schon auch was.

Ich fühle mich jetzt einigermaßen bereit für #12von12 #1von12

Wir rödeln ein wenig herum und dann fahren wir mitsamt unseres Übernachtungsbesuches L.* zum Hoffest eines großen Bauernhofes. Das ist schon echt cool da und für die Kinder spitze. Das nächste Mal fahren wir nicht erst um viertel vor drei los.

Das Kind freundet sich auf seine Weise mit den Locals an. #2von12 von #12von12

Wenn man in die Region gezogen ist, in der die Kartoffeln für die norwegenweite Versorgung des Restaurants Zum Goldenen Bogen angebaut werden, kauft man die Pommes auf dem Hoffest auch in der entsprechenden Verpackung. #3von12 von #12von12

This escalated quickly (wenn nicht schon alles mögliche ausverkauft gewesen wäre, hätte ich noch mehr gekauft). #4von12 von #12von12

Das beste daran: der Apfel. Der ist nämlich SO lecker und war geschenkt und das ist so eine Ernteanteil-Sache, das machen wir dann vielleicht nächstes Jahr mit.

Zu Hause setzen die Kinder das Konzept „Hofladen“ direkt um.

Ich werde genötigt, mit meinem letzten Bargeld* die Kekse zu kaufen, die ich gestern selbst** gebacken habe. #5von12 von #12von12

*2 Kronen

**ok, it was @lorenzocamisi

Mein Einkauf kommt mir aber zur Kaffeepause an Chaos grad recht. #6von12 von #12von12

K2s Laden hat ein exklusives Sortiment weißer Steine. #7von12 von #12von12

(Ja, das Kind legt gern Dinge in Reihen und macht aus Bügelperlen am liebsten monochrome Quadrate.)

Zu Hause mache ich Pizza aus den Resten von gestern.

Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Pizza essen! #8von12 von #12von12

[Anmerkung der Redaktion: wird langsam hart mit dem wach bleiben.]

Pippi ist sehr müde (wer nicht?) und schläft auf meinem Arm überraschend ein. Das ist übrigens ihr Ohr, nicht meins.

K2 hat sich in den Schlaf geknibbelt. #9von12 von #12von12

Als Pippi im Bett liegt, möchte ich die Magnetleiste in der Küche anbringen, damit die Messer nicht mehr lose in der Schublade liegen, das macht mich nämlich dezent irre. Leider haben wir keine richtigen Schrauben für die Gipswände und so kommt mir das ganze Ding bei einem nicht mal beherzten Ruck direkt wieder entgegen. Hrmpf.

Aus der Reihe „Ich krieg das schon hin, hups, verkackt“. #10von12 von #12von12

Aber immerhin einer hier kriegt seinen Shit erfolgreich done:

Work in progress. #11von12 von #12von12 @fr4be

Es ist dann eigentlich dringend Bettzeit, aber der Übernachtungsbesuch wird aus Gründen** hier nochmal übernachten und wir quatschen noch viel zu lange. Tjanun.

Nach Wettercheck Sachen rausgelegt. Neue Woche, neues Glück, nicht wahr? #12von12 von #12von12

Und jetzt ganz schnell schlafen.

___

*Mein Kollege. Es ist Liebe (sehr platonische). Und er stirbt in dem 300-Einwohner-Kaff, in den ihn der Chef verfrachtet hat, sonst leider einen Langeweiletod.

**es ist kompliziert, hat aber unter anderem mit eineinhalb Stunden Busfahrt zu tun.