Tag 2111 – Durchgepustet.

Wo sich ein Bollogg hinsetzt, wächst tausend Jahre kein Nattifftoffenmoos mehr.

Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär

Wir waren den halben Tag draußen, es war Sonnenschein bei 8 Grad versprochen, es kam die meiste Zeit bewölkter Himmel und irgendwelche Grad, die sich wegen eisigem Wind anfühlten wie -3. Brrrr. Es war voll (ein beliebtes Ausflugsziel für Familien), bumsvoll, um genau zu sein, aber dank des ständigen Windes kann sich da kein Aerosol irgendwo gehalten haben und abgeleckt haben wir niemanden. Da war auch ein ganz toller “Kletterpfad” für Kinder, über den sich eine kleine Prozession von Kindern schob (hangelte, balancierte, kletterte…), das war schon sehr schön. Michel hatte lange ein paar Baustellen, was Balance angeht, das hat sich aber offenbar inzwischen gegeben, das finde ich sehr erfreulich.

Vor lauter frischer Luft und Menschen in 3D möchte ich jetzt gerne ins Bett gehen, ganz sofort. Michel schläft schon, der war auch platt nach dem Ausflug.

Aber schön war’s. Nächstes Mal nur gerne in etwas wärmer.

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Vermelde: bei Pippi ist der erste bleibende Backenzahn durchgebrochen. Immerhin noch nicht alle vier, wie bei Michel, als ich dann auch mal bemerkte, dass da was im Gange war. Natürlich erklärt „wackeln die Zähne, wackelt die Seele“ vieles, Herr Rabe und ich haben auch generell viel Verständnis, dass es schwer ist, 5 3/4 und bald ein Schulkind zu sein, aber uffuffuff lass es einfach bald vorbei sein. Bitte.

Tag 2103 – Vermelde erfolgreiche Weitergabe von Werten.

Man sagt ja nicht mehr Erziehung.

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Bevor Michel geboren wurde, nannten wir ihn schon den „kleinen Murch“.

Pippi heißt ja auch eigentlich nicht so, hat aber auch einen Namen aus einem Buch.

Herr Rabe und ich sind uns näher gekommen (vor gefühlten 20, in echt nicht mal 14 Jahren) auf endlosen Autofahrten, auf denen wir Dirk Bach lauschten, wie er Erbauliches wie „Blut, Blut, Blut das muss spritzen meterweit“ vorlas.

Ich war deshalb etwas nervös, ob Michel Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär gut fände. Weil, also, das ist mir schon wichtig. Ich kann (knapp) damit leben, dass beide Kinder kein Lakritz und kein Marzipan mögen, aber bei Zamonien geht die Grenze zum Enterben, alternativ Internat. In den Finsterbergen. Speziell in der Leere nach Harry Potter Band 4 damit anzufangen, war ja schon auch gewagt.

Aber es ist alles gut gegangen. Zumindest Michel, der kleine Murch, ist einer von uns. Bis Harry Potter weiter gehen kann, können wir Käpt’n Blaubär, Hildegunst von Mythenmetz, Rumo und co. kennenlernen.

Hach, ich freu mich drauf.