Tag 275 – #12von12 Mai ’16

Der Tag begann genau genommen zweimal. Das erste mal um halb fünf (!!!) als mir Pippi im Gesicht rumpatschte und fröhlich erzählte. Dann nochmal um halb sieben, als der Wecker klingelte. Nach ausgiebiger Snoozerei machte ich mein Handy an und: oh!

Instagram hat ein neues Logo. Es ist sehr bunt.

Pippi war da aber dann auch schon wieder wach und nörgelte. Ihr saß wohl was quer, jedenfalls nörgelte sie, während ich unter der Dusche stand, während ich mit ihr auf dem Arm meine Haare föhnte, mich schminkte, sie auszog… Nur nicht beim Kaffee kochen.


Naja, nach allem war ich dann aber sehr spät dran und ich entschied mich für das Fahrrad statt den Bus, das geht etwas schneller.


Ich Vollidiot. Völlig verschwitzt und kaputt kam ich dann im Büro an.


Und mein Computer wollte auch schon wieder nicht.


Übrigens sind es genau die Vollkorn-4-Korn-Flocken aus dem Müsli, die ich nicht vertrage. Das weiß ich seit heute Nachmittag. Die letzten Tage habe ich immer eine Komponente pro Tag weggelassen, um dem Übeltäter auf die Spur  zu kommen. Mit Erfolg. Jetzt weiß ich nur nicht, wohin mit den Resten.

Naja, dann war Arbeit und so, ich verbrachte viel mehr Zeit damit, meine Zellen zu betüddeln, als geplant, dafür ergab ein Gespräch mit meiner Kollegin, dass ich doch nur 54 Proben haben werde, statt irgendwas zwischen 150 und 270, was ich gestern ausgerechnet hatte. Passt schon. Leider werde ich am Wochenende mal nach den Zellen sehen müssen und habe nächste Woche einen Mammut-Arbeitstag über 14 Stunden (mit langer Pause, aber trotzdem doof). Irgendwann fielen mir aber vor dem Computer fast die Augen zu, da beschloss ich, dass es Zeit sei zu gehen.

Während mich die Kaffeetasse weltretterisch erscheinen lässt, tarne ich mich mot den Schuhen als Eingeborene.

Wieder zu Hause konnte ich kurz fröhliches Baby tanken und etwas Milch an das selbige loswerden.

Unscharf, deshalb kann ich es vor mir rechtfertigen, das hier zu posten.

Pippi stopft sich immer den Sack vom Playmobil-Weihnachtsmann in den Mund und macht dann „Hmmmmmhmmmmm!“ bis er im hohen Bogen rausfliegt.

Das ist wirklich sehr niedlich.

Die kleine Einzahnmaus <3

Dann holte ich Michel vom Kindergarten ab. Das Aufpumpen des Hinterrads erwies sich als unerwartet schwierig. Irgendwann gab ich entnervt auf, beschloss, Pumpe und Laufrad seien konstruktionsbedingt inkompatibel und packte Laufrad samt Kind auf mein Leihfahrrad, was ich dann nach Hause schob.


Leider waren wir dadurch erst spät zu Hause, sodass ich nur Zeit hatte, eine schnelle Stulle zu schmieren und wieder zum Kindergarten zu laufen.

Und schon wieder im Kindergarten: Elternabend.

Elternabende sind ja auch so ne Sache für sich. Augenroll.

Wieder zu Hause hat der Mann Essen gemacht. Dafür sehr viel Liebe! Im Gegensatz zu Michel mag ich auch sehr gerne Rote Beete.

Auf der Suche nach der Rote-Beete-freien Ecke.


Nach dem Essen noch schnell die Großeltern ins Hotel verabschiedet und dann Haushalt und Babyfüße einweichen. Ich fange an, etwas Haut abzuwerfen und werde die nächsten Tage wohl auch im Bett Socken tragen…

Ich bin die Königin von Multitaskingen.


Tja, Mitte Mai ist es hier halt um 22 Uhr noch taghell. Ich gehe trotzdem jetzt schlafen. Verdunkelungsrollos machen es möglich.


Gute Nacht!

Mehr #12von12-Fotostrecken gibt es wie immer beim Kännchen-Blog.

Tag 274 – Beautyblogger oder Alles Essig

Also. Meine Haut ist im Eimer. Echt. Sonst* hatte ich immer Mischhaut mit tendenziell fettiger T-Zone, ziemlich trockenen Wangen, manchmal sehr trockener Haut um den Mund rum und manchmal Pickeln. Jetzt habe ich richtig ausgeprägt fettige Haut, die am wenigsten fettig an den Wangen ist, aber auch da und sonst überall ordentlich Pickel und Mitesser und große Poren und Unterlagerungen (das Wort habe ich heute gelernt, dazu später mehr) und alles mögliche hat. Und mir reicht es jetzt. Echt. 

Nun ja, da hatte ich nun drei Möglichkeiten: 1) Hautarzt, 2) KosmetikerIn/Tante im Kosmetikprodukteladen meiner Wahl, 3) Internet. 1) scheitert an: da muss ich erst zum Hausarzt, der nimmt mich dann nicht ernst, dann zahle ich für die Überweisung und dann komme ich zu nem Hausarzt, der nimmt mich nicht ernst (weil richtig Akne oder so ist das glaub ich nicht) und das Ganze kostet drölfzig Millionen Kronen, einige Nerven und reichlich Würde. 2) scheitert daran, dass ich weder einen guten Kosmetikprodukteladen habe, noch daran glaube, dass da gut ausgebildetes Personal arbeitet (ich hab auch mit 18 tausend Jobs gehabt…) und ich KosmetikerInnen nicht mag (bis auf A., die mir ein Jahr lang die Beine gewachst hat, :* ). Deshalb habe ich gegoogelt. 

Dann habe ich mich bei Twitter beschwert, dass das Internet mir sagt, ich soll Apfelessig (Bio naturtrüb!) trinken, um „durch die Entschlackung einer Übersäuerung des Körpers auf natürliche Weise entgegenzuwirken“. Da rollen sich mir die Fußnägel bis zum Anschlag auf, wegen eigentlich allem an diesem Tipp. Aber mehrere etwas weniger schwurbelige Seiten empfahlen Apfelessig als Gesichtswasser nach der Reinigung, deshalb und weil ich das tatsächlich im Haus habe behielt ich mir den Tipp zum Ausprobieren vor. Kleiner Ratschlag jetzt von mir an Sie: machen Sie NIEMALS Apfelessig (50/50 mit Mineralwasser verdünnt) in ihr Gesicht. Es brennt wie Sau und man stinkt ewig nach Essig (entgegen der Versicherungen des Internets!). Mag ja sein, dass das jetzt desinfizierend wirkt, aber schön ist es nicht, ehrlich. 

Nun ja, davon mal ab bekam ich bei Twitter einen Beautyblog empfohlen, da gäbe es viele Informationen. Dann habe ich bei diesem (Magi-mania) und später auch noch bei einem anderen (Der blasse Schimmer) Blog ungefähr alles zu unreiner Haut und Pickeln und Akne und fettiger Haut gelesen, gelernt, dass die kleinen, weißen, harten Pickelchen am Hals gar keine richtigen (also entzündlichen) Pickel sind, sondern Unterlagerungen (und damit sowas wie verheilte aber eingekapselte Pickel), gelernt, dass Pickel auch im Erwachsenenalter allermeistens von den Hormonen kommen (ja, ach, das hatte ich auch schon herausgefunden…), dass Naturkosmetik böse und gut ist, dass Chemie böse und gut ist, dass chemische Peelings (apropos, ich hab übrigens gestern das Babyfüße-Dings gemacht!) gut sind, man dann aber Gesichtscreme mit LSF 30-50 braucht (von der ich Pickel kriege, hahaha) und dass ich eigentlich nur mein halbes Leben ändern muss und dann wird alles gut, also hauttechnisch. 

Fazit: googeln Sie nie. 

Weiteres Fazit: folgendes Verfahren scheint mir sinnvoll: 

  • Erstmal die ja schon nicht ganz günstigen Pflegeprodukte vom Körperladen aufbrauchen (die Aloe-Vera-Reihe ist doch eigentlich extra für empfindliche Haut…?)
  • Dann entscheiden, ob Reinigung von LaRoche Posay Effaclar (die beste Freundin schwört drauf) oder Vichy (Das Internet sagt, dass sei gut) oder vom Naturkosmetikladen im Torget (die Kolleginnen schwören drauf, ich habs mal damit probiert, es war absurd teuer und mir leuchtet „die Creme, die nur aus Ölen besteht, muss vor allem auf die öligen Stellen, weil sonst die Haut noch mehr Öl produziert“ aus dem simplen Grund, dass der Umkehrschluss ja hieße, auf trockene Haut darf ich gar nix schmieren, nicht ein, geholfen hat es mäßig) angestrebt wird.
  • Eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor auftreiben, von der ich keine Pickel kriege. 
  • Aufhören, in meinem Gesicht herumzugrabbeln.
  • Mehr trinken.
  • Tipps zur Ernährungsumstellung und dauerndem Wechseln des Kopfkissenbezugs und Kokosöl und Apfelessig gekonnt ignorieren. 

*also, wenn ich nicht schwanger war, gerade entbunden hatte, eine Stoffwechselstörung hatte oder gerade die Pille abgesetzt hatte. Also in den letzten fünf Jahren eigentlich nie. 

Tag 273 – Sooooo coooooool!

Guten Abend,

Ich dachte, ich erzähle Ihnen mal wieder was. Das letzte Mal ist ja ewig her. Seitdem ist viel passiert. Ich kann jetzt stehen, ich brauche nur was zum Festhalten oder Anlehnen. Ich kann auch echt voll gut krabbeln, da bin ich total schnell. Manchmal schaffe ich es sogar, Müll auszuräumen, bevor es wer merkt. 

Aber am besten überhaupt ist Duplo. In einer großen Kiste hat Michel sehr viel Duplo. Das macht schöne Geräusche, wenn man die Kiste umkippt und dann ist da dieses ganze tolle bunte Zeug! Leider kann ich noch nicht so gut sprechen, deshalb kommt aus meinem Mund immer nur „Ba!“ oder „Da!“ wenn ich ein Teil aus dem Haufen ziehe, aber in Wirklichkeit sage ich natürlich „Boot!“ und „Auto!“ und „Traktor mit Anhänger und dunkelhäutiger Fahrerin!“. Das Duplo kann man auch auseinander bauen. Da muss man nur fest genug dran reißen, dann gehen die Teile voneinander ab. Das kann ich schon lange. Im Notfall kann man das Zeug auch einfach rumschmeißen, dann gehen die Teile auch auseinander. Aber dann schimpfen Mama und Papa und sagen, das Laminat ginge davon kaputt. Aber ganz ehrlich: das ist mir total egal. Wenn das auseinander soll, dann wird das auseinander gemacht! 

Was ich aber bisher nicht hinbekommen habe, ist die Dinger auch wieder zusammenzubauen. Das ist echt schwierig. Heute habe ich echt alles ausprobiert. Der blaue und der grüne Klotz. Ich hab das bei Michel schon so oft gesehen, man muss die Dinger so zusammendrücken, dann bleiben sie zusammen. Aber der Teufel steckt ja im Detail, nicht wahr? Oder wussten Sie, was alles nicht geht? 

  • Nupsiseite gegen Nupsiseite geht nicht.
  • Flache Seite gegen Nupsiseite geht gar nicht. 
  • Flache Seite gegen Flache Seite geht auch überhaupt nicht. 
  • Überhaupt gehen die flachen Seiten alle nicht. 
  • Löcherseite gegen Löcherseite geht aber auch nicht. 
  • Schräg geht nicht (und glauben Sie mir, ich habs versucht). 
  • Gekippter Klotz geht nicht.
  • Klotz in den Mund nehmen hilft nicht.
  • Finger zwischen den Klötzen oder in den Löchern geht nicht. 
  • Gewalt hilft leider auch nicht (auch das habe ich ausführlichst versucht). 

Sie sehen, es ist kompliziert. Aber es wäre ja gelacht, wenn ich das nicht hinbekäme! Also habe ich heute extensive Testreihen zum Duploklotzproblem durchgeführt. Und es hat geklappt! Ich krieg jetzt die Klötze zusammen! Ein triumphierendes „Daaaaiiiii!!!“ konnte ich mir da nicht verkneifen! 

Es ist einfach so cool! Jetzt kann ich nämlich die Klötze zusammen- und direkt wieder auseinandermachen! Und wieder zusammen! Nie wieder Langeweile!!! 

Allerdings war das so anstrengend, ich glaube, ich schlafe erstmal. 

Mit begeistertem Quietschen grüßt Sie –

Ihre Pippi

Tag 272 – Wartepflanzen-Update und so

Gucken Sie mal!

Stockrosen unbekannter Farbe


Wenn alles gut geht, werden bald auf Lademoen in Trondheim Stockrosen aus dem Bielefelder Westen (Siggi mei lohf!) wachsen und ich freue mich so so doll. Heimat. 

Und da kommen auch zwei (man sieht sie kaum, etwa auf 2 und halb drei). Die Samen habe ich von meiner Oma, die weiß auch nicht so ganz genau, wie die heißen. (Ich nehme mal an, ‚Judentaler‘ ist allerhöchstens ein Trivialname.)

Pflanze unbekannten Namens. Nennen wir sie Silbertaler.


Bei der Arbeit beim Lesen für das RNA-Projekt über Dinge zu meinem eigentlichen Projekt gestolpert. Dinge wie „Frau Rabe hat vermutlich recht, Proteine wie das, was Frau Rabe untersuchen soll, sind oft fiese kleine Arschgeigen ohne Struktur.“. Nun ja. Vielleicht trage ich all diese Artikel mal zusammen und gestalte meinen nächsten Vortrag für die Projektmeetings etwas anders. Das wird den NMR-Leuten nicht gefallen. 

Meine Zellen leben alle noch. Aber wenn man so Sachen ausknockt, die für das Überleben der Zellen nicht so ganz unerheblich sind, dann wachsen Zellen nicht so gut. Will heißen, sie sind immer noch sehr dünn und weit entfernt von den ca 6 Teilungen, die ich für die Experimente bräuchte. Schnarch. 

Wir müssen Wünsche konkreter formulieren. „Pippi braucht Schuhe, Größe 18 oder 19, von Bama myfirst, mit der weichen Sohle.“ Das war, was wir sagten. Ich sagte noch „Am Besten wären Sandalen, Halbschuhe haben wir ja noch von Michel und die hatte er nie an.“, aber ich glaube, das wurde nicht an die Schwiegereltern weitergegeben. Heute packten sie jedenfalls die Schuhe aus:

Rosa. Mit Glitzer.


Also ähh, Hmm. 

Überhaupt sind meine Schwiegereltern ziemlich anstrengend. Und meine Schwiegermutter macht mir Sorgen. Heute aß sie vom Abendessen fast gar nichts, wirklich, sie zerfledderte einen Grillspieß, fütterte die Kinder damit, ließ den Rest liegen. Sie selber aß vielleicht zwei Gabeln Salat ohne Soße. Getrunken hat sie auch nichts. Dafür im Laufe von 5 Minuten dreimal ihre Brille gesucht (sie war jedes Mal in ihrer Handtasche). Puhh. Mein Schwiegervater macht einen etwas resignierten Eindruck. Herr Rabe guckt schon den ganzen Abend die wirklich sehr lustigen Videos von Simone Giertz, der „Queen of shitty robots“. Das ist wohl seine Art, das zu verdauen. 

Weitere Trivia von der Arbeit: C. Ist auch schwanger. A. Bekam heute ihr Baby (wooohoooo, morgen wieder Baby angucken!). M. färbt wegen schwanger ihre Haare nicht mehr und hat in ihrem langen, schwarzen Haar eine silberne Strähne. Das sieht so unfassbar toll aus, dass ich es ernsthaft schade finde, vermutlich nie sichtbar graue Haare zu bekommen. Dafür saß ich dann im Bus neben einer Frau mit wallendem, weißen Haar. Vielleicht sehe ich ja mal so aus. 

Tag 271 – Schwiegereltern zu Besuch

Puh. Meine Schwiegereltern sind da. Das ist für uns alle sehr aufregend, vor allem wohl für meine (leider demente) Schwiegermutter. Ich versuche positiv an die ganze Sache heranzugehen, habe aber bei Sätzen wie „… und wenn du in der Schule auch immer gut aufpasst, dann kannst du auch mal Onkel Doktor werden.“ Schwierigkeiten, meine Hutschnur am Platzen zu hindern. Mein Mantra für die nächsten eineinhalb Wochen wird also sein: sie meinen es ja nur gut. 

Nun ja, die Kinder sind begeistert und den Berufswunsch Arzt kriegen wir dem armen Michel auch sicher schnell wieder ausgetrieben. Eigentlich reicht es ja, ihm alternativ „Pirat“ als Beruf vorzuschlagen, oder „Katze“. Noch. 

Pippi beißt mich gerne mit ihrem einen halben Minizähnchen und ich finde das nicht gut. Das tut nämlich scheiße weh, um genau zu sein. Leider lacht sie, wenn ich schimpfe. Es hilft nur, sofort alles einzupacken und sie runter zu setzen, und auch das hat sie beim nächsten Stillen dann vergessen. Hrmpf.

Meine Mutter hat so ne Paketsache total verkackt und das regt mich kolossal auf, denn 1. habe ich den vor über zwei Wochen bestellten Still-BH immer noch nicht in meinen Händen und 2. ist dadurch auch die Rückgabefrist schon vorbei und der muss jetzt passen und gefallen, sonst sind 50€ zum Teufel. Da hilft auch kein Meditieren mehr, das ist einfach sehr ärgerlich und arrrrg. 

Habe mir jetzt auch Babyfüße bestellt. Ich bin sehr gespannt und auch etwas besorgt, denn Hornhaut an den Füßen hat ja durchaus einen Sinn. Also vielleicht nicht in der Masse, wie ich sie habe, und das trockene, rissige Zeug an der Ferse hat sicher keinen Sinn, aber ich habe schon etwas Angst, mir nachher an meinen Babyzarten Wie-Neu-Füßen Blasen zu laufen. Wir werden sehen. 

Papajournal Tag 6

Rückreisetag. Alle liegen jetzt wieder in Trondheim in ihren Betten. Ich bin ziemlich k.o. und muss jetzt schlafen.

Noch zur Info: Oben im Dovrefjell* liegt noch Schnee. Verrückt! Zum Glück nicht auf der Straße.

* Auf der Hinfahrt hatten wir eine andere Route genommen und es deswegen noch nicht gesehen.

Tag 270 – 500 km 

Also, falls sie mal mit dem Auto von Oslo nach Trondheim fahren wollen: es gibt da zwei Möglichkeiten. Die eine Route geht über die E3, durch östlichere Inland, die geht immer durch den Wald und ist ultra langweilig. Manchmal sind Stellen wo mehr oder weniger intensiv gebaut wird und da darf man dann nur 50 oder 70 fahren, da sind Buckel und so, das nervt. Ansonsten schaukelt man mit 90 dahin, das ist gut für den Spritverbrauch (4,4 L/100 km) aber schlecht fürs wachbleiben. Kaffeepausengelegenheiten gibt es auch nur ausgesprochen selten (also, ähh, eine.).

Die zweite Route geht immer über die E6, durchs westlichere Inland, durchs Gudbrandsdal, über den Dovrefjellpass und dann weiter durch Oppdal. Die Route ist landschaftlich sehr viel reizvoller und abwechslungsreicher. Berg, Tal, Wasserfall, alles dabei. Außerdem ist sie 50 km kürzer und Google Maps behauptet, sie wäre auch schneller. Das ist falsch. Man braucht länger, die Strecke ist kurviger, man darf ebenfalls oft nur 70 fahren, allerdings wegen Ortschaften. Dafür kann man an Selbstbedienungs-Büdchen Eier und Kartoffeln gegen mobiles Appgeld erwerben, das ist gut für Leute wie uns, die es in drei Tagen nicht geschafft haben, irgendwo Bio-Eier aufzutreiben.


So oder so braucht man für die 500 bzw. 550 km sieben bis acht Stunden, je nachdem, wie man eben so durchkommt.

Also irgendwie ist es Pest oder Cholera. Am Besten Sie nehmen den Zug oder gleich das Flugzeug.

Papajournal Tag 5

Eigentlich hat Frau Rabe schon alles wichtige erwähnt. Und heute war ja auch ein Urlaubs- und Familientag. Wir waren alle zusammen. Da war gar nichts Papa-Spezifisches bei. War sehr, sehr schön. Belassen wir es also damit für heute. Gute Nacht!

Papajournal Tag 4

Heute ist ja nicht 5. Mai, ein WMDEDGT-Tag. Habe ich versucht bei SnapChat zu dokumentieren. Bin aber glaube ich zu alt. Ich habe nur zwei Bekannte, die sich auch noch cool genug für SnapChat fühlen. Dementsprechend war ich ein bisschen nachlässig und es fehlt ein Teil des Tages in meiner Story. Deswegen hier eine grobe Zusammenfassung als Blog-Post. Ohne Foto. Habe heute keins gemacht außer bei SnspChat.

Aufwachen um halb sieben, weil Michel behauptet Hunger zu haben und Frühstück will. Halte ihn dazu an doch bitte noch etwas zu schlafen. Funktioniert aber nur mäßig. Also dann Aufstehen um halb acht.

Dann Frühstück vorbereiten helfen und die Kinder beschäftigen. Anschließend die Kinder baden und deren Fingernägel kürzen.

Danach versuchen zu packen. Bin sehr froh nach Frau Rabe dann noch duschen zu können.

Nach einigem Chaos fahren wir dann 2 Stunden später als geplant los. Erstmal noch schnell tanken, dann nochmal nach Hause um den Rest von Pippis Kindersitz zu holen, falls wir sie später umdrehen wollen. Haben wir dann ca. 10 km später auch gemacht.

Dann lange Autofahrt von Trondheim nach Oslo. Mit 2 längeren Pausen und einigen kürzeren. Ca 40 Minuten vor Zielankunft fängt dann Pippi zu heulen an, weil sie nicht alleine einschlafen kann. Alle Verrenkungen meinerseits helfen nicht,so dass ich mich schlussendlich zwischen die Kindersitze auf die Rückbank setze um sie zu beruhigen.

Zum Schluss wurden wir noch nett von unserem Air BnB Host empfangen und liegen jetzt im Bett und bloggen. Frau Rabe ist schon fertig. Mal gucken was sie so geschrieben hat und dann Gute Nacht!