Heute dauerte es 30 Minuten Homeschooling, bis ich beide Kinder und eine Lehrerin gerne zum Mond geschossen hätte. Gerne zusammen. Ich tauge dafür nicht und die Kombi aus mir und Michel ist eine höchst explosive. Wenn Michel explodiert tut er das aber auch gleich richtig und ausdauernd und danach sind gerne Sachen kaputt und wir heulen beide. Kurz und gut: funktioniert nicht. Einfach nein. Singen und Klatschen geht vielleicht noch, aber die Lehrerin unterbindet jeden Kommunikationsversuch der Kinder untereinander, da macht auch Singen und Klatschen nicht so viel Spaß. Michel hatte aber nicht nur Singen und Klatschen auf, sondern auch Mathe und Norwegisch und an Mathe zerbrach die eh schon fragile weihnachtliche Harmonie sehr gründlich. Bei Pippi muss man sehr drauf achten, dass sie nicht mit ihrem iPad abhaut und statt Aufgaben darauf zu machen, Kinderfernsehen schaut (habe ich erwähnt, dass die Kinder im Browser absolut jede Webseite der Welt aufrufen können? Und dass wir Eltern das nicht begrenzen können? Und dass die Schule, die das begrenzen könnte, dazu sagt, wir Eltern müssten den Kindern eben Medienkompetenz beibringen? Das ist alles sehr schön und überhaupt gar kein wunder Punkt, wooooozaaaaaaa…). Morgen um zwölf endet der Schultag offiziell, ab dann machen die iPads auch Ferien. Und ich dreiundneunzig Kreuze.
Unsere Reise ist weiterhin ein unschöner Nervenkitzel. Heute wurde unsere Rückreise storniert – zu einem Zeitpunkt, zu dem die Hotline, die man zum Umbuchen kontaktieren muss, schon nicht mehr besetzt war. Deutlicher kann man den Kund*Innen den Mittelfinger auch nicht zeigen.
Keinen Bock mehr auf Corona. Das ist doch alles scheiße hoch zehn.